Johann Matthias Hase (1684 - 1742)
Kartograph und Prof. der Mathematik in Wittenberg. Arbeitete für Homann Erben.

Hase, Sohn eines Augsburger Mathematiklehrers, studierte zuerst in Helmstedt Theologie und ab 1704 Mathematik in Leipzig. Durch seine Tätigkeit als Hauslehrer einer Augsburger Adelsfamilie beschäftigte er sich intensiver mit der Geographie und Kartographie, hielt Vorlesungen darüber an der Leipziger Universität und wurde schließlich 1719 Professor für Mathematik an der Universität Wittenberg, an der er fast 23 Jahre wirkte.

In den 30er Jahren begann Hase für den Homännischen Verlag Karten zu entwerfen. Als ausgesprochen quellenkritischer Kartograph kann er mit seinen Werken in eine Reihe mit Guiaume Delisle (1675-1716) und Jan-Baptist d'Anville (1697-1782) gestellt werden. Sein besonderes Interesse galt der politisch-territorialen Geschichte des europäisch, nordafrikanischen und asiatischen Raumes.

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