Utagawa Kuniyoshi gehört, zusammen mit Hiroshige und Kunisada, zu den angesehensten und wichtigsten Farbholzschnitt-Künstlern seiner Zeit. Er war enorm vielseitig in der Auswahl seiner Motive. In seinen Darstellungen beschäftigte er sich mit Themen wie Kabuki-Theater, Fürsten, Kriegern und Helden, Landschaften und schönen Frauen.
Kuniyoshi wurde am 1. Januar 1798 geboren. Von etwa 1810 bis 1814 war er Schüler bei Toyokuni I, dem Meister der Utagawa-Schule. 1814 ließ er sich als freischaffender Künstler nieder und noch im selben Jahr erschien sein erstes illustriertes Buch. Zu großer Popularität verhalf ihm seine „Suikoden-Serie“ (Chinesische Heldensagen), die ab 1827 herauskam. In den frühen 30er Jahren entstanden einige seiner besten Landschaftsbilder („Tokaidô-Serie“). In die Jahre von etwa 1844 bis 1850 fiel seine größte Schaffenskraft. Er stand auf dem Höhepunkt seines Könnens und seiner Popularität. In dieser Periode wurden auch die 50 Holzschnitte der „Taiheiki Eiyuden“ (Heldengeschichten der Taiheiki) geschaffen.
Den Text für die Holzschnitte der „Taiheiki Eiyuden“ schrieb Ryukatei Tanekazu (1807-1858). Er war Schüler von Ryutei Tanehiko (1783-1842) und Verfasser von volkstümlichen Romanen (Gesakusha) sowie von illustrierten Romanen in mehreren Bänden (Gokan-mono). Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt zudem als Sake-, Kurzwaren- und Buchhändler sowie Erzähler volkstümlicher Geschichten.