Pressefreiheit in München
Titel: „Das papierne Kalb oder die Preß- und Gewißens-Freyheit - ein Ballett, nach dem französischen bearbeitet von den fünfzig Deutsch Franzosen mit Beihilfe des literarisch artistischen Instituts."
In der Ferne die Stadt München, im Vordergrund ein drehbarer Fahnenstamm mit drei verschiedenen Fahnen, der von einem Kasperl bewegt wird. Auf der ersten Flagge steht: Republik von 1792, auf der anderen das Jahr 1830, die dritte zeigt die Darstellung eines goldenen Kalbes mit dem Wort „VIVAT“. Vielfältige Personen bewegen sich um diese Fahnen, Geistliche mit Soldaten und Bürgerfrauen, diese sittsam bekleidet mit Hüten mit breiten Krempen, einige tanzen und eine andere schiebt einen Geistlichen zur Seite, links neben dem betitelten Schild „Artistisch Literarisches Institut“ spielt eine Musikkapelle, davor an den Tischen sitzen Literaten und Schreiberlinge beim Verfassen ihrer Pamphlete, ein tanzender Kasperl verteilt diese, daneben steht ein alter Orientale mit langer Pfeife.
Federlithographie, München um 1831
Blattgröße: 27 cm x 33,6 cm, an den oberen Ecken auf grauen Karton alt aufmontiert
Ref.: Peter Dittmar (Münchner Stadtmuseum # 46 „Die Darstellung der Juden in der populären Kunst, in der Zeit der Emanzipation“)
€ 450,-