Deutscher Zeichner, Kupferstecher und Verleger in Augsburg.
Ridinger war Schüler von Christoph Rasch in Ulm und von Johann Falk in Augsburg. Er zeichnete und malte hauptsächlich Jagdszenen und Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Er gründete in Augsburg eine Kunsthandlung und verlegte ab 1722 zahlreiche Kupferstichserien mit Jagd-, Reit- und Tierszenen. Seine Vorzeichnungen dazu sind anspruchsvolle Dokumente für das damalige Verständnis der Wildtiere, der Jagd und der Reitkunst und zeichnen sich durch ihre natürliche und detailgetreue Wiedergabe aus. 1759 wurde Ridinger Direktor der Augsburger Kunstakademie.
Literatur: Thienemann, Georg A.W.: "Leben und Wirken des unvergleichlichen Thiermalers und Kupferstechers Johann Elias Ridinger...", Amsterdam 1962 (Leipzig 1856).